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Windows XP

2013 / 2021 © Thomas Gade 

Windows XP kam 2001 auf den Markt. 20 Jahre ist es her. Trotz der Nachfolger Vista, Windows 7, 8, 10 und 11 ist Windows XP immer noch auf vielen Computern im Einsatz. Warum?

1. Windows XP ist mit allen Servicepacks und weiteren Updates noch immer ein gutes Betriebssystem.

2. Die Kontrolle über das eigene System ist leichter.

3. XP benötigt weniger Speicherplatz

4. Einige bewährte Geräte und ältere Programm laufen unter Windows 7 nicht mehr.

Windows XP läßt sich gut von überflüssigen Elementen befreien. Je nach Arbeitsumgebung kann das sinnvoll sein, denn jede neue Windows-Version enthält mehr Funktionen als die vorherige. Sie sind in ihrer Gesamtheit überflüssig. Man vergeudet Festplattenplatz und läßt aktive Programme zu, welche die gewünschte Leistung des Computers schmälern.

Auf die speicherfressende Systemwiederherstellung von Windows XP darf man verzichten. Auch wenn große Festplatten mittlerweile billig geworden sind, sind aufgeblähte Systempartitionen unnötig. Viele PC Nutzer merken nicht, dass ihre Speicher immer voller werden, bis ihre Systeme streiken. Defragmentierungsvorgänge dauern wegen der überflüssigen Daten immer länger.

SSD verwenden

Als Windows XP aktuell war, verwendete man traditionelle Festplatten mit rotierenden Scheiben und Lese- und Schreibköpfen. Die SSDs setzen sich erst mit dem Erscheinen von Windows 7 durch. Allerdings kann man die Vorteil der SSD auch mit Windows XP nutzen. Dem Betriebssystem fehlt allerdings die TRIM Funktion, mit der gelöschte Dateien so markiert werden, dass die SSD diese Speicherplätze löscht und wieder als frei erkennt. Mit der Software Solid State Doctor kann man diese Lücke schließen.

Sicherheit verbessern

Mehr Sicherheit ohne Outlook und Internetexplorer! Wer mit Mozilla oder Firefox surft, kann getrost auf den Internet Explorer verzichten. Windows XP läßt sich schön mit dem Tool XPLite abspecken. Im Gegensatz zu anderen Lösungen bietet der Setupmanger von XPLite / 2000Lite stets die Möglichkeit, einzelne Komponenten mit Hilfe der Installations CD wieder hinzuzufügen. In Kombination mit den Programmen CCleaner und Antispy können Windows 2000 und Windows XP optimal eingestellt werden. Man mag das als überflüssigen Sport betrachten, aber er macht Spaß.


Systemoptimierung

Wer kennt sie nicht, die zahlreichen Tweakprogramme, die mit jeder PC-Zeitschrift ausgeliefert werden? über den Sinn und Unsinn von solchen Programmen liest man viel in den einschlägigen Foren. Im Prinzip ändern sie Einträge in der Registry und belassen Programmkomponenten, auf die man verzichten möchte, auf dem Rechner. Installiert man neue Programme, werden oft deaktiverte Funktionen wieder eingeschaltet.

XPLite funktioniert wie die alten Setup-Routinen in den frühen Windows-Versionen. Je nach Auswahl werden Komponenten wirklich beseitigt, die bei Bedarf wieder installiert werden können. Die rechts stehende Liste zeigt die große Anzahl der zu kontrollierenden Elemente. Alle Elemente können über dieses Setup-Menue jederzeit neu installiert werden, falls dies notwendig sein sollte.



Download:



Windows XP entrümpeln

Es gibt zwei brauchbare Wege, Windows XP gründlich zu entschlacken. Sie lassen sich kombinieren und haben jeweils ihre Stärken.

Das kostenlose Programm nlite ermöglicht es, die Installationsdateien inklusive aller bis dahin vorhandenen Service Packs sowie die gewünschten Treiber der Hardware zu einer neuen Installations CD oder DVD zu verschmelzen, die auf dem aktuellsten Stand ist. Dafür muss man die Daten zusammentragen. Das setzt in der Regel einen Internetanschluß mit zügigem Datendownload voraus. Zudem kann man mit nlite den Installationsablauf verändern und automatisieren. Es ist möglich, auf viele Bestandteile des Programms zu verzichten und sich eine schlanke Installation zu basteln. Wer die nötige Geduld und das Fingerspitzengefühl hat, dürfte mit nlite sehr zufrieden sein. Der Nachteil besteht darin, dass einmal getroffene Entscheidungen hinsichtlich der zu integrierenden Windowskomponenten kaum revidierbar sind und sich die betreffenden Systeme in der Praxis als unbrauchbar erweisen können. nlite setzt mehr Vorarbeit und Kenntnisse voraus.

Mit XPLite geht das komfortabler.

Auf jeden Fall ist es korrekt, sich in Ruhe ein gutes, auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmtes System zu installieren und davon ein selbstinstallierendes Image zu brennen - am besten auf DVD, damit nicht mehrere CD's genommen werden müssen. Bei dem Verfahren kann man stufenweise vorgehen. Erst wird ein Grundsystem mit der gewünschten Kernsoftware installiert und optimal eingestellt. Dann brennt man ein erstes Image. Danach installiert man die gängigen Versionen der sonstigen Software und Programme mit einer begrenzten Laufzeit. Davon wird das zweite Image gezogen. Von den Backups kann in wenigen Minuten die gesamte Systempartition neu aufgebaut werden. Die Fa. Acronis bietet das hervorragende Programm 'True Image' zum Erstellen der Images an.




Windows 98 - Windows Millenium

Setzen wir noch eins drauf! Windows mit Vintage Feeling. Erinnerungen an längst vergangene Jahre: Windows 98

Liegt irgendwo noch ein alter Laptop herum? Dann nichts wie her damit für den Trip in die Vergangenheit, die weiter fortgeschritten war, als wir heute annehmen.

Der Australier Shane Brooks entwickelte bereits für Windows 98 ein Tool zur kompletten Beseitigung des Internet Explorers und vieler anderer Elemente. Windows nahm als 98lite Variante ein erheblich geringeres Festplattenvolumen als üblicherweise in Anspruch. In der Micro Option kommt das Betriebssystem mit ca. 60MB aus! Unter den Windows Versionen von 95 bis Millenium fällt besonders die Windows 98-Second Edition als stabil auf. Eine 98lite Version, die darauf basiert, läuft ausgezeichnet. 98lite funktioniert mit allen Windows 98 und Windows Millenium Versionen.

Windows 98 - Windows 98 Second Edition - Windows Millenium. Der Einsatz von Win 98SE und Win ME lohnt sich vor allem beim Einsatz von älteren Computern. Es sind schnelle Betriebssysteme, die zuverlässig und gut funktionieren. PCs laufen hervorragend damit. Updatepakete sorgen dafür, dass sie mit den meisten modernen Komponenten gut zurecht kommen. Viele alte Computer funktionieren ohne laute Lüfter, kommen mit wenig Strom aus und sind leise.

Bei Ebay gibt es zu Spottpreisen ausgemusterte Computer, die eine prima mp3-Anlage ergeben oder als Bild-Server die Medientechnik des Wohnzimmers ergänzen. Das legendäre Speed Disk hat Festplatten unter den Win 9x Betriebssystemen superschnell defragmentiert. Für Win 2k oder XP existiert nichts Vergleichbares.

Zur Anpassung an heutige Hardware-Gegebenheiten sind Updates notwendig. Man findet sie auf Websites, wie http://www.winboard.org, auf denen inoffizielle Servicepacks, die einen Haufen patches und updates zusammenfassen, für Win98SE runtergeladen werden können.

Mehr als 512 MB RAM

Wer Windos ME den Umgang mit mehr als 512 MB Ram beibringen möchte, muß eine kleine Änderung vornehmen:
Start -> Ausführen -> System.ini
in der Rubrik [VCACHE] wird folgende Zeile eingetragen: MaxFileCache=524288

Zum flotten PC-Betrieb empfiehlt sich eine Abmagerungskur des Systems mit 98lite. Es funktioniert mit Win98, 98SE und Windows Millenium.

Sinnvoll?

Windows XP ist für ältere Computer durchaus noch zu verwenden. Beispielsweise, wenn ein Laptop oder PC zum Steuern eines Scanners eingesetzt wird. Dafür braucht man keine hochgerüstete moderne Technik.

Ebenso ist das ältere Betriebssystem für Liebhaber von Vintage- oder Retro-Computerkonfigurationen interessant und auch dann, wenn neuere Technik gar nicht mehr kompatibel ist mit guten alten Peripheriegeräten.

Allerdings sollte man alten Betriebssystemen sensible Anwendungen wie Online-Käufe oder Banking unterlassen, weil die nötige Sicherheit dafür nicht gegeben ist. Geht dabei etwas schief, beispielsweise werden Login-Daten gestohlen, kann die Bank oder ein Online-Verkäufer nachvollziehen, dass veraltete Software verwendet wurde, die nicht mit den Sicherheitsvorgaben kompatibel war. Allerdings erkennen die meisten Banken selbst, dass das Betriebssystem und dann sicherlich auch der Browser veraltet sind und verweigern meistens schon von selbst die Zusammenarbeit.


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