SMC Pentax-A Objektive - Allgemeine Infos
2021 © Thomas Gade
Pentax-A Objektive mit den Kameras Pentax super A (analog) und Pentax K-5 II (digital)
Letzte Pentax-Objektivserie ohne Autofokus
Die SMC Pentax-A Objektive bilden die letzte Serie manuell zu fokussierender Optiken für Spiegelreflexkameras von Pentax. Sie lösten die erst wenige Jahre zuvor eingeführte M-Objektive ab und unterschieden sich von allen älteren Versionen durch die sogenannte A-Einstellung auf dem Blendenring. Damit können entsprechend ausgestattete Kameragehäuse im Modus Blendenautomatik selbst die richtige Blende zu einer manuell eingestellten Belichtungszeit wählen. Dies war zuerst mit der Pentax super A im Jahre 1983 möglich. Später wurde die A-Einstellung zusätzlich für die Programmautomatik verwendet, die sowohl Blende als auch die Belichtungszeit selbst einstellte. An digitalen Spiegelreflexkameras von Pentax funktioniert diese Blendensteuerung immer noch.
Blendensteuerung auch mit Digitalkameras möglich
Dadurch sind die Pentax-A Objektive bei Nutzern von digitalen Pentax-Kameras immer noch populär. Insbesondere einige feste Brennweiten genießen jeweils einen guten Ruf. Allerdings sind die meisten Zoomobjektive der Pentax-A-Serie an DSLRs nicht beliebt. Aus heutiger Sicht sind sie merkwürdig gebaut. Hinzu kommt, dass die Bildstabilisierung durch die Digitalkameras von diesen Objektiven keine Brennweite übermittelt bekommt, die manuell eingestellt werden muss. Für Festbrennweiten ist das unproblematisch, aber wie soll das bei einem Zoomobjektiv funktionieren? Da es praktisch nicht geht, muss man darauf verzichten.
Digitale Objektivkorrekturen
In der digitalen Fotografie werden Abbildungsfehler von Objektiven mit teils verblüffend gutem Ergebnis digital korrigiert. Dazu benötigt die Software Objektivprofile, die durch genaue Vermessungen erstellt werden. Leider gibt es für die Pentax-A-Objektive hier kaum Unterstützung.
In der Lensfun Datenbank werden lediglich das smc Pentax-A 28mm 1:2.8 und das smc Pentax-A 50mm f/1.7 als supported aufgeführt.
Keine automatischen Objektivkorrekturen mit Adobe und DxO
In den Listen für Adobe Photoshop, Lightroom und das Plug-in Camera Raw sowie für DxO PhotoLab / PureRaw fand ich kein einziges Pentax A-Objektiv. (Stand August 2021)
Ohne Objektivkorrekturen können Abbildungsfehler digitalen nur mit manuellen Einstellungen erfolgen. Das ist mühsam und oft auch nicht so effektiv wie eine Automatik basieren auf einem guten Objektivprofil.
Heutiger StellenwertDie meisten Objektive mit festen Brennweiten der Pentax-A-Serie sind immer noch empfehlenswert. Zwischen Blende 5,6 und 11 liefern sie ihre beste Bildqualität. Bei größeren Öffnungen muss man mit Farbsäumen rechnen und einem deutlichen Schärfeabfall zum Bildrand. Um dem entgegenzusteuern, wäre es sinnvoll, wenn mehr Leute das Lensfun-Projekt unterstützen, um weitere Profile zur Objektivkorrektur beizusteuern. Eigentlich ist das gar nicht so schwierig, aber relativ unbekannt.
Die kompakte und solide Bauweise der festen Brennweiten, der gute Scharfstellmechanismus, in den Tubus mancher Teleobjektive integrierte herausziehbare Sonnenblenden, gute Optiken und meist kompakte Maße sprechen immer noch für die Pentax-A Objektive.
Auf den folgenden Seiten werden einige Pentax-A-Objektive vorgestellt, die immer noch empfehlenswert sind.
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