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Sony E 18-135mm 3.5-5.6 OSS

2024 Review © Thomas Gade

Sony E 18-135 mm Sony E 20mm F2.8
Sony E 50mm F1.8  
Sony FE 90 mm macro F2.8 Sony FE 28-70mm F3.5-5.6


Sony E 18-135 mm F3.5-5.6 OSS ohne Sonnenblende

Das Sony E 18-135 mm F3.5-5.6 OSS wurde 2018 eingeführt. Es ist für APS-C Sensoren konzipiert und hat einen 7,5-fachen Zoomfaktor. 18-135 mm Brennweite entsprechen kleinbildäquivalent etwa 27-200 mm. Dieser Bereich reicht für viele Alltagssituationen und Urlaube mit leichtem Gepäck. Es enthält einen optischen Bildstabilisator.

Das Sony E 18-135 mm F3.5-5.6 OSS (SEL18135) wiegt mit Streulichtblende 340 g. Letztere sollte bei Sonnenschein oder grellem Seitenlicht auch verwendet werden, weil die Frontlinse weit vorne liegt und schräg einfallendes Sonnenlicht bei dieser Optik den Kontrast spürbar mindern kann.



Sony α6700 mit Sony E 18-135 mm F3.5-5.6 OSS

Eine Sony Alpha 6700 wiegt betriebsbereit mit diesem Objektiv 838 g. Die Kombination punktet mit angenehmer Größe und Gewicht. 

Zum Vergleich: Meine Pentax K-70 wiegt mit dem Pentax smc DA 18-135 mm 3.5-5.6 ED AL IF DC WR 1096 g und ist größer. Unterwegs merkt man das. Das Pentax-Objektiv ist seit 2010 auf den Markt und enthält keine optische Bildstabilisierung. Dafür hat es Dichtungen gegen Feuchtigkeit, die beim Sony E 18-135mm Zoom fehlen. Es kostet derzeit etwa 470 €, während für das von Pentax ca. 499 € zu bezahlen sind. Im sehr guten Zustand kostet die Version von Sony gebraucht über 300 €. Das schon länger auf dem Markt befindliche Pentaxobjektiv ist auf eBay oder Kleinanzeigen.de bereits ab 140 € zu ergattern.


Sony Alpha 6700 mit Sony E 18-135 mm neben Olympus OM-D E-M1 III mit Panasonic 14-140 mm Zoomobjektiv

Technische Daten

Hersteller Sony
Bezeichnung E 18-135 mm F3.5-5.6 OSS (SEL18135)
Bildformat bis APS-C
Eingeführt 2018
Brennweite 18 - 135 mm
Blende 2,8 bis 22
Nahgrenze 38 cm bei 18 mm Brennweite / 45 cm bei 135 mm
Abbildungsmaßstab 1:3.3 bei 135 mm an Nahgrenze
Fokussierung Autofokus / Manuell / Innenfokussierung
Bajonett E-Mount
Filtergewinde 55 mm
Blendenlamellen 7
Gewicht 320 g / 338 g mit Sonnenblende
Länge / Breite 9,3 cm bei 18 mm und 11,8 cm bei 135 mm / Durchmesser 8,8 cm an der dicksten Stelle
Preis ab 450 € im Juni 2024



Rückseite mit dem E-Mount Bajonett



Frontlinse mit 55mm Filtergewinde



Sony α6700 mit Sony E 18-135 mm F3.5-5.6 OSS

Zoombereich



Wohnhaus in Berlin Ecke Kiautschou-/Samoastr. mit 18 mm Brennweite



Gleiches Motiv aus gleicher Entfernung mit 135 mm

Der Brennweitenbereich vom Weitwinkel bis zum Teleobjektiv reicht für viele Situationen und im Urlaub.

Optische Qualität

Gemessen am Preis und am Brennweitenbereich hat das Zoomobjektiv eine gute Abbildungsqualität. Bei den kürzesten und längsten Brennweiten gibt es jedoch einige Schwächen.

Beim Pixel Peeping sind blaue Farbsäume in den Bildecken bei Brennweiten ab 110mm erkennbar. Ob sie auftreten, hängt von den Lichtverhältnissen ab. Scharfe Kanten vor blauem Himmel sind kritisch. Von 18 mm bis 24 mm sind die Ecken unschärfer als in der Bildmitte. Diese Schwächen werden von der automatischen Abbildungskorrektur durch die Software in der Kamera für JPG-Dateien oder vom modernen RAW-Konverter nicht völlig kompensiert.

Beispiel 1



27 mm Brennweite, Blende 8. RAW Datei entwickelt mit DxO PhotoLab 7



Ecke links oben. Keine blauen Farbsäume.



Ecke rechts oben. Keine blauen Farbsäume.

Mit 27 mm Brennweite hat das Zoomobjektiv eine beachtliche Bildqualität auf der gesamten Aufnahmefläche.

Beispiel 2



Kran auf der Baustelle von Berlin Decks. Fotografiert mit 135 mm und Blende 8



Ausschnitt vom linken Bildrand. Bei diesem Motiv gibt es keine erkennbaren Mängel. Es treten keine Farbsäume auf.


Beispiel 3 / Farbsäume bei 135 mm


Berlin. Dächer von Häusern und Kirchturm. Fotografiert mit 135 mm Brennweite.



Ausschnitt mit Kirchturmspitze. Fotografiert mit Blende 5.6.

RAW-Datei entwickelt mit DxO PhotoLab 7 mit Abbildungsfehler-Korrektur basierend auf einem spezifischen Fehlerprofil für genau dieses Zoomobjektiv. Dass der blaue Farbsaum in dieser Stärke bei 135 mm auftreten kann, ist unerwartet bei einer Optik, die 2018 von Sony herausgebracht wurde.



Ausschnitt. Fotografiert mit Blende 8

Durch Abblenden auf 8 nimmt die Schärfe deutlich zu, aber der blaue Farbsaum verschwindet noch nicht. Er ist sowohl bei einer entwickelten RAW-Datei sichtbar als auch beim JPG aus der Kamera. Solche kritischen Motive fotografiert man am besten mit Blende 11.

Fazit

Das Sony E 18-135 mm ist ein gutes Allround-Objektiv für das APS-C Format in der Tradition der kompakten 28-200 mm Zoomobjektive für analoge Spiegelreflexkameras für Kleinbildfilm, die in den 1990er als universelle Alltags- und Urlaubsobjektive beliebt wurden. Die moderne Version von Sony ist relativ klein und leicht. Insgesamt ist die optische Qualität gut.

Sony E 18-135 mm Sony E 20mm F2.8
Sony E 50mm F1.8  
Sony FE 90 mm macro F2.8 Sony FE 28-70mm F3.5-5.6



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