Am Mikroskop fotografieren.
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Moderne Smartphone sind sehr gut für die Fotografie am Mikroskop geeignet. Kameras mit größeren Sensoren bieten eigentlich keine Vorteile, weil das optische System eines Lichtmikroskops aus physikalischen Gründen ihre hohe Auflösung gar nicht ausreizen kann. Wie funktioniert das? Das Smartphone 'blickt' in ein Okular. Dazu muss es im richtigen Abstand und Ausrichtung positioniert werden.
Samsung J5 Smartphone am Mikroskop
Adaptierung mit Hilfe einer Reprosäule. Eine Smartphone Klemme mit Stativschraube (ca. 10-20 €) wird an das Reprostativ geschraubt. Das Mikroskop wird auf dem Grundbrett passend verschoben. Der richtige Abstand zwischen dem senkrecht nach oben ragenden Okulars und dem Objektiv des Smartphones ist mit der Reprosäule sehr leicht einzustellen.
Ist keine Stativklemme zur Hand, gibt es für alle Smartphones passgenaue Schutzschalen. Man kann mit Klettband oder beidseitigem Klebeband oder mit Magnetfolie eine schnelle und gute Befestigung an der Reprosäule realisieren.
Zum Fotografieren wird das Smartphone einfach in die Schutzschale gelegt.
Legt man das Smartphone an das Okular, zeigt das Display ein kreisförmiges Bild auf dunklem Untergrund. Um einen rechteckigen Ausschnitt aufzunehmen, bei dem die runden Ecken gerade eben aus dem Bildfeld verschwunden sind, muss man zoomen. Da Smartphones keinen optischen Zoom haben, sondern nur einen digitalen, wird nur ein Teil des Sensors zur Aufnahme genutzt. Deswegen muss man Abstriche bei der Auflösung hinnehmen. Sie ist mit einem modernen Smartphone aber höher als bei den VGA und Full-HD Mikroskopkameras.
© Thomas Gade Unsere Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung ist nur mit schriftlicher Erlaubnis des Verfassers gestattet und stets honorarpflichtig. / © Our articles and images are copyrighted.
Mikrofotografie mit dem Smartphone
2018 © Thomas GadeModerne Smartphone sind sehr gut für die Fotografie am Mikroskop geeignet. Kameras mit größeren Sensoren bieten eigentlich keine Vorteile, weil das optische System eines Lichtmikroskops aus physikalischen Gründen ihre hohe Auflösung gar nicht ausreizen kann. Wie funktioniert das? Das Smartphone 'blickt' in ein Okular. Dazu muss es im richtigen Abstand und Ausrichtung positioniert werden.
Reprostativ statt Mikroskopdapter
Am einfachsten geht das mit einer Reprosäule. Statt spezieller und oft labiler Fotoadapter ist es besser, eine Kamera an der Reprosäule senkrecht über den Fototubus am Trinokular zu positionieren. Smartphones haben keinen Stativanschluss, aber es gibt preiswerte Halter mit Stativgewinde, die das Problem beseitigen.Samsung J5 Smartphone am Mikroskop
Adaptierung mit Hilfe einer Reprosäule. Eine Smartphone Klemme mit Stativschraube (ca. 10-20 €) wird an das Reprostativ geschraubt. Das Mikroskop wird auf dem Grundbrett passend verschoben. Der richtige Abstand zwischen dem senkrecht nach oben ragenden Okulars und dem Objektiv des Smartphones ist mit der Reprosäule sehr leicht einzustellen.
Ist keine Stativklemme zur Hand, gibt es für alle Smartphones passgenaue Schutzschalen. Man kann mit Klettband oder beidseitigem Klebeband oder mit Magnetfolie eine schnelle und gute Befestigung an der Reprosäule realisieren.
Zum Fotografieren wird das Smartphone einfach in die Schutzschale gelegt.
Legt man das Smartphone an das Okular, zeigt das Display ein kreisförmiges Bild auf dunklem Untergrund. Um einen rechteckigen Ausschnitt aufzunehmen, bei dem die runden Ecken gerade eben aus dem Bildfeld verschwunden sind, muss man zoomen. Da Smartphones keinen optischen Zoom haben, sondern nur einen digitalen, wird nur ein Teil des Sensors zur Aufnahme genutzt. Deswegen muss man Abstriche bei der Auflösung hinnehmen. Sie ist mit einem modernen Smartphone aber höher als bei den VGA und Full-HD Mikroskopkameras.
Fazit
Viele Smartphones eignet sich sehr gut für die Fotografie am Mikroskop. Vorteilhaft sind Trinokulare für beidäugiges Sehen mit einem zusätzlichen optischen Ausgang zum Fotografieren. Es ragt senkrecht nach oben und das Smartphone blickt von oben hinein. Mithilfe einer Reprosäule lässt sich ein einfacher und guter Aufbau realisieren. Das Display des Smartphones bietet eine gute Bildkontrolle.© Thomas Gade Unsere Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung ist nur mit schriftlicher Erlaubnis des Verfassers gestattet und stets honorarpflichtig. / © Our articles and images are copyrighted.