SMC Pentax-M 1:3.5 135mm
© Thomas Gade - Oktober 2015Pentax-M 3.5 / 135mm | Pentax M 2 / 85mm |
Pentax-M Objektive mit DSLR nutzen | Pentax-M 1,7 und 2 / 50mm |
Das SMC Pentax-M 1:3.5 135mm ist ein Teleobjektiv und entspricht von der Brennweite dem klassischen Standardtele der Zeit zwischen 1940 bis 1995. Danach übernahmen Zoomobjektive diesen Brennweitenbereich. Es wurde für Fernaufnahmen und Portraits empfohlen. Die minimale Distanz von 1,2 Metern liegt bereits außerhalb des Makrobereichs, ist aber für die Alltagsfotografie völlig ausreichend.
Die Scharfstellung erfolgt manuell. Wie bei Objektiven dieser mechanisch hochwertigen Bauart üblich, ist der Unendlich-Anschlag des Scharfstellbereichs tatsächlich exakt der richtige Punkt, um für Fernaufnahmen die beste Schärfe einzustellen. Mit einer Viertelumdrehung des breiten Scharfstellrings gegen den Uhrzeigersinn wird die Schärfeeinstellung für 2,5 Meter erreicht. Das funktioniert spielfrei und leicht gedämpft. Für manuelles Scharfstellen an der DSLR ist die Sucherlupe Pflicht. Wer gute Augen hat, wird mit dieser Optik leicht scharfstellen können.
An der DSLR mit dem üblichen APS-C Sensor, der halb so groß ist wie das 24x36mm Negativ, entspricht dieses Teleobjektiv einem 200mm Tele am 35mm Film.
SMC Pentax-M 1:3.5 135mm an einer Pentax ME aus den Zeiten des Films
SMC Pentax-M 1:3.5 135mm an einer Pentax K-3
Das Teleobjektiv ist kompakt und relativ leicht.
Das Objektiv hat eine herausziehbare Sonnenblende. (Streulichtblende)
Man kann alte Pentax-M Objektive mit modernen DSLR Kameras verwenden. Am besten arbeitet man im
'M' Modus und benutzt einen Handbelichtungsmesser, um die richtige Kombination aus Blende und Zeit einzustellen.
Technische Daten
Brennweite | 135 mm |
Blende | 3.5 - 32 |
Fokusbereich | 1,5 m - Unendlich |
Filterdurchmesser | 49mm |
Länge | 6,6 cm |
Gewicht des Tubus | 270 Gramm |
Optik | 5 Elemente, 5 Gruppen |
Anzahl der Blendenlamellen | 8 |
Produktionszeitraum | 1977-1986 |
Linsenaufbau
Manuelles Einstellen der Blende, Schärfe und Belichtungszeit
Das Objektiv aus der Zeit vor dem Autofokus hat eine Scharfstellung, die man an modernen Objektiven nur noch selten findet. Der breite Scharfstellring läßt sich gut und mit einem angenehmen Wiederstand drehen. Zu besseren Kontrolle sollte man am Okular der Pentax DSLR eine Okularlupe verwenden. Pentax bietet die O-ME53 Sucherlupe mit 1,2x Vergrößerung an, die das Sucherbild deutlich vergrößert.
Bei Innenaufnahmen mit Blitz(en) der/die selber messen, wie stark geblitzt wird, stellt man daran die Blende und den ISO Wert ein, die auch am Objektiv und an der Kamera eingestellt sind. Alles andere erledigt die Automatik der Blitze.
Für Tageslichtaufnahmen stellt man die Kamera auf M und greift zum altehrwürdigen Handbelichtungsmesser.
Optische Leistung
Pentax-M 135mm / Blende 8, ISO 200, 1/500 Sekunde
100% Ausschnitt aus der Mitte (780x519px)
Gute Auflösung, aber das Flimmern der Luft beeinträchtigt die Filmqualität.
Dagegen ist auch mit moderneren Objektiven kein Kraut gewachsen
100% Ausschnitt vom Rand (780x519px)
Am Rand fällt durch das Motiv nicht auf, dass das Flimmern der Luft die Qualität stört.
Aber eine Beeinträchtigung der Schärfe ist dadurch feststellbar, die jedoch nicht vollständig dem Objektiv anzulasten ist.
Fazit
Wer keine Vorbehalte gegen das Scharfstellen per Hand hat, und auch die Blende und Zeit händisch einstellt, kann mit diesem Objektiv auch heute noch gut fotografieren. Das Teleobjektiv ist kompakt und leicht. Die Schärfe ist ab Blende 5,6 gut.Gebrauchtpreis (2015): Als Schnäppchen ab 20 €. 50 € sind für ein gut erhaltenes Exemplar fair.
© Thomas Gade
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