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Nikon Coolscan 5000 ED Filmscanner

Thomas Gade © März 2004 / August 2006

Index
  • 1. Allgemeines
  • 2. Farbnegative
  • 3. Farbdias
  • 4. Schwarzweissnegative
  • 5. Nikon SA-21 Adapter - Modifikation für lange Filme
  • 6. Negativscans mit Diffusor
  • 7. Fazit

  • Negativscans

    Eine dramatische Verbesserung der Nikon Leistung erreicht man, indem man zwischen Film und Beleuchtung eine transparente aber leicht diffuse Folie oder ein schwach opalisiertes Glas setzt. Wenn man ein Negativ im Preview scannt, sollte der Rand um das Bild möglichst weiss und ohne Sprenkel sein. Letztere deuten darauf hin, dass der Diffusor eine Körnung oder Struktur hat, die vom Scanner erkannt und dargestellt wird. Ein Hauch davon schadet nicht und hat sogar einen postiven Effekt in den sehr hellen Zonen des Negativs. Man kann die Folie auf der Oberseite der Filmadapter mit Tesafilm fixieren. Mit diesem kleinen Trick verbessert sich die Durchzeichnung der Lichter (!) und Schatten. Kleinere Staubpartikel und Kratzer werden gut unterdrückt und sind nahezu unsichtbar. Mit einem geeigneten Diffusor ist es absolut unnötig die Korndämpfung einzuschalten. Der Scan dauert wegen der veränderten Belichtungszeit etwas länger aber dafür spart man die GEM Zeit. Wer frische kratzerlose Farbnegative mit dem Diffusor scannt, kann auf ICE verzichten.

    Unterdrückung von Kratzern durch einen Diffusor

    Zur Zeit scanne ich einen Haufen alter unzerschnittener Schwarzweissfilme mit dem Nikon SA-30 Adapter. Als Diffusor verwende ich einen Streifen der fein mattierten Folie von einer Acetat Diahülle. Mit VueScan klappt der Transport wunderbar. Die Bilder werden klasse. Ohne Diffusor wäre die Nachbearbeitung eine zeitaufwenige Quälerei.

    Die folgenden Bilder wurden mit 4000 DPI mit VueScan (Einstellung: Kodak, Internegativ, 10% Kontrast) mit 16 Bit Ausgabe gescannt. Bei identischen Einstellungen wurde dasselbe Negativ mit und ohne Diffusor gescannt.


    Ohne Diffusor:   Die hellsten Partien sind ohne Zeichnung weiss. Kratzer sind deutlich zu sehen.





    Mit Diffusor:   Bei absolut identischer Einstellung der Scansoftware erhalten wir mit Diffusor eine bessere Zeichnung in den Lichtern (dunkle Partien der Negative). Man vergleiche die hellen Stellen auf dem Holzbock.



    Ohne Diffusor:  Kratzer und Schmutz werden stark betont. Der Fotograf hat diese Aufnahme nicht korrekt scharfgestellt. Vor dem 'weichen' Motiv, fallen die störenden Stellen bsonders stark auf.




    Mit Diffusor:  Das Bild ist klarer und der Schmutz wird mit den Kratzern wirkunsvoll unterdrückt. Zudem hat das T-Shirt auf der rechten Schulter eine leichte Zeichnung, die ohne Diffusor nicht sichtbar wäre.

    Mehr Zeichnung durch Diffusor




    Ohne Diffusor. Der Mittenregler wurde stark nach rechts geschoben. Das Clipping im hellen Bereich ist deutlich erkennbar.



    Mit Diffusor:   Der Mittenregler wurde stark nach rechts geschoben. In den hellen Partien steckt mehr Zeichnung. Praktisch bedeutet dies eine echte Verbesserung des nutzbaren Dichteumfangs.




    Ohne Diffusor: Der Mittenregler wurde stark nach links geschoben.



    Mit Diffusor:  Der Mittenregler wurde stark nach links geschoben.


    Mit der Einstellung des Profils KODAK Internegativ kann man bei VueScan die Schattenzonen von Schwarzweissnegativen am besten in den Griff bekommen. Mit keiner anderen Einstellung bei SilverFast, Nikon Scan und VueScan konnte ich nur annähernd dieses Ergebnis erreichen.

    Es ist unbedingt empfehlenswert, Schwarzweiss Bilder als 16 Bit Datei auszugeben und die Tonwert- und Gradationsbearbeitung in dem Modus zu machen. Sobald das Bild angenehm eingestellt ist, kann man die Datei in 8 Bit wandeln.



    Index
  • 1. Allgemeines
  • 2. Farbnegative
  • 3. Farbdias
  • 4. Schwarzweissnegative
  • 5. Nikon SA-21 Adapter - Modifikation für lange Filme
  • 6. Negativscans mit Diffusor
  • 7. Fazit


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