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Index - Analoge Kameras

Auf dieser Seite sind verschiedene analoge Kameras aufgeführt. Analog bedeutet, dass fotochemische Materialien (meistens Filme) zum Aufzeichnen der Bilder verwendet werden.

Es gibt einen weiteren Index für Digitalkameras sowie einen für Smartphones als Kamera.

Von 1983 bis 2022 nutzte ich hauptsächlich Spiegelreflexkameras von Pentax. Deshalb sind sie hier stark vertreten. Pentax hat bei seinen digitalen Kameras eine hohe Kompatibilität mit alten Objektiven mit dem K-Bajonett beibehalten. Deshalb war es für mich konsequent, ab 2004 analoge und digitale Spiegelreflexkameras von Pentax zu nutzen, weil in meiner Fototechnik diverse gute Optiken mit Pentax Anschluss vorhanden waren. Dessen ungeachtet fotografiere ich aber auch gerne mit Kameras anderer Marken.


Siehe auch: Index - Digitale Kameras

Früher habe ich analoge Kameras anders als heute beschrieben. Die Leser kannten sie noch aus persönlicher Erfahrung und wußten, wie man Filme einlegte und wieder entnahm. In den letzten Jahren war jedoch nicht zu übersehen, dass beim Nachwuchs eigene Erfahrungen mit analoger Fototechnik nicht mehr vorauszusetzen sind. Für sie ist es Neuland.

Deshalb versuche ich originale Bedienungsanleitungen aufzutreiben, sie zu scannen und als PDF-Dateien zum kostenlosen Download bereitzustellen. Urheberrechtlich ist das kritisch. Meine Anfragen um Genehmigungen bei den Rechteinhabern, sofern noch zu ermitteln, wurden irritiert wahrgenommen. Niemand interessierte sich dafür. Falls jemand hier etwas zu beanstanden hat, gebt mir ein Zeichen! Dann lösche ich die betreffenden Manuals.

Die analoge Szene ist rege und hat einige Akteure, die deutlich in den sozialen Medien vertreten sind. Es gibt spezielle Magazine wie Silvergrain Classic oder PhotoKlassik, die sich der analogen Fotografie widmen. Kritisch für die Nachhaltigkeit ist die Verfügbarkeit von Filmen. Die Auswahl wird immer geringer. Bestimmte interessante Formate (4x4 für Baby-Rollei oder Pocket) sind kaum und nur mit geringer Auswahl aufzutreiben. Der Kleinbildfilm und 120-Rollfilm sind am besten vertreten. Man sollte dies bei der Auswahl einer Kamera beachten.

Bis 2004 habe ich in meinen Urlauben 10-15 Diafilme innerhalb von 2-3 Wochen belichtet. Damals gab es günstige Angebote von Saturn oder Porst und anderen. Es gab preiswerte Packs mit mehreren Filmen, Entwicklungsgutscheine inbegriffen. Inzwischen ist das ein teures Vergnügen. Diafilme kosten mittlerweile (2022) ca. 20 € pro Patrone und ein Paket mit 200 CS Diarahmen mindestens 20 €. Rund 17 € werden für ein Diamagazin mit zwei Schienen für jeweils 100 CS-Rahmen verlangt. Immerhin kann man die Filme noch in Drogeriemärkten zur Entwicklung abgeben, die 2-3 Euro pro Film kostet. Wer analog fotografiert, möchte trotzdem digitale Dateien von den Bildern haben. Man muss sie also scannen oder scannen lassen. Solche Hürden stehen der nachhaltigen analogen Fotografie im Wege. Dass es einige Leute gibt, die sehr viel Geld für analoges Equipment investieren, darf nicht darüber hinweg täuschen, dass der größte Teil der analogen Fotografen soviel Geld gar nicht aufbringen kann. Die kreativen Phasen von Menschen liegen meistens in jungen Jahren, zum Beispiel während des Studiums, während später der Beruf und die Familie andere Anforderungen stellen. In jungen Jahren sind die finanziellen Mittel knapp und es gibt zahlreiche andere Dinge, die Geld kosten.

Kritisch ist außerdem, dass analoge Fototechnik inzwischen ziemlich alt ist. Kunststoffe sind brüchig oder klebrig geworden, Schmierfette sind verharzt. Die Kosten für Reparaturen sind viel höher als die meisten Second-Hand Preise, wenn man überhaupt noch jemand findet, der sie ausführen kann. / 2022 © Thomas Gade



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